Unfallversicherung: Am besten mit hoher Progression
Die private Unfallversicherung springt finanziell ein, wenn Sie unfallbedingt dauerhafte Gesundheitsschäden erleiden. Meist wird eine hohe Kapitalzahlung vereinbart, Verbraucherschützer empfehlen Tarife mit hoher „Progression“. Doch was versteckt sich hinter diesem Begriff und worauf sollten Sie beim Abschluss Ihrer Unfallversicherung unbedingt achten?
Bei der Auswahl der richtigen Unfallversicherung zählt nicht nur der Preis, sondern natürlich auch die Leistung. Was der Unfallversicherer im Ernstfall zahlt, hängt von der Grund-Versicherungssumme ab, vom ärztlich bescheinigten Grad der Behinderung und – falls vereinbart – von der Progression. Beispiel: Ein Unfallversicherer zahlt die vereinbarte Grundleistung von 100.000 Euro bei einem Invaliditätsgrad von 50 % aus, danach steigt sie je weiterem Grad der Invalidität um 5 %. Bleibt der Versicherte nach einem Unfall zu 100 % behindert, erhält er also 350.000 Euro, man spricht in diesem Fall von einer Progression von 350 %. Bei einem Invaliditätsgrad von 75 % zahlt der Versicherer immerhin noch 225.000 Euro. Tipp: Eher ungünstig sind Unfallversicherungen mit Beitragsrückgewähr, denn hier dient nur ein Teil der Beiträge dem Risikoschutz, mit dem anderen Teil muss der Versicherer die spätere Rückerstattung finanzieren.
Achtung auch bei möglichen Risikoausschlüssen in der Unfallversicherung. Manche Tarife leisten nicht bei Unfällen während der Ausübung bestimmter Sportarten oder verlangen dafür Risikozuschläge. Wie für jede Police gilt auch für die Unfallversicherung: Vor der Unterschrift die Vertragsbedingungen genau prüfen und darauf abklopfen, ob die persönlichen Risiken wirklich eingeschlossen sind. Auch Berufe mit erhöhter Unfallgefahr wie Dachdecker oder Tierpfleger haben es schwer, eine passende Unfallversicherung zu bekommen. Sie suchen eine Unfallversicherung, die optimal zu Ihnen passt? Wir helfen Ihnen gerne weiter!