Der richtige Haftpflichtschutz für junge Leute
Haftpflichtversicherungen springen finanziell ein, wenn man aus Unachtsamkeit, Missgeschick oder Leichtsinn teure Schäden verursacht. Das ist gerade für junge Leute wichtig, die oft aktiver sind als Ältere und häufiger Versicherungsschäden verursachen. Achtung: Ohne Haftpflichtschutz zahlt man alle selbst verursachten Schäden in voller Höhe aus der eigenen Tasche.
Für Auto oder Motorrad ist ein Kfz-Haftpflichtschutz in jedem Fall gesetzlich vorgeschrieben, das ist klar. Auch außerhalb des Straßenverkehrs bist Du als junger Volljähriger für eigenes Fehlverhalten finanziell verantwortlich. Vergisst Du beispielsweise in der gemieteten Wohnung, eine Kerze zu löschen und verursachst einen Gebäudebrand, haftest Du persönlich mit Deinem Einkommen und Vermögen für den ganzen Schaden, selbst wenn das Mietshaus völlig zerstört wird. Fügst Du jemandem bei einem Fahrradunfall bleibende Gesundheitsschäden zu, hat das Opfer oft Anspruch auf lebenslange Rente von Dir, das kann unabsehbar teuer werden. Solche Schäden zahlt nur eine private Haftpflichtversicherung. Bei den Eltern mitversichert sind junge Leute über 18 nur, solange sie sich noch in der Schulausbildung, Berufsausbildung, im Studium oder im Freiwilligendienst befinden. Auch kurzfristige Unterbrechungen durch Praktika oder Wartezeiten sind abgedeckt. Nach Ende der Ausbildung müssen sich junge Menschen aber selbst haftpflichtversichern, je nach Tarif spätestens ab Vollendung des 25. Lebensjahrs.
Fachleute empfehlen in der Privathaftpflicht eine unbegrenzte Versicherungssumme für Personen- und Sachschäden und raten zu einer Police mit Forderungsausfalldeckung. Die Versicherung zahlt dann auch, wenn Du selbst geschädigt wirst, der Verursacher aber keine eigene Haftpflichtpolice hat und den Schaden auch nicht aus eigener Tasche zahlen kann. Leistungsstarken privaten Haftpflichtschutz erhältst Du zum Glück schon ab rund 35 Euro im Jahr. Tipp: Für junge Leute, die noch keine Familie mitversichern müssen, gibt es extragünstige Einstiegstarife.